Kraftwerk: Die Kraft der Sonnenenergie

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit optimierten die Beteiligten ein Kraftwerk für einen namhaften Kunden irgendwo in Westafrika. Ziel dieses Projekts war es, eine optimale Integration von Sonnenkollektoren und Generatoren zu gewährleisten, um letztlich ein möglichst effizientes und zuverlässiges Energiemanagement zu erreichen. Um dies zu erreichen, wurde das Kraftwerk erheblich modernisiert und erweitert.

63 Stromaggregate mit einer Leistung von 16,9 MVA

Zu Beginn des Projekts bestand die Anlage in Afrika aus Dutzenden von Stromaggregaten. Stromaggregate, die bereits in der Vergangenheit von Koninklijke Van Twist geliefert und mit InteliCompact NT Mint-Steuerungen von ComAp, geliefert von Controlin, ausgestattet worden waren. Diese Aggregate sollten nun ergänzt und um Dutzende von Aggregaten erweitert werden, so dass die Zahl der Aggregate im Kraftwerk auf nicht weniger als 63 steigen würde. Darüber hinaus wurde das Kraftwerk mit Sonnenkollektoren ausgestattet, so dass dank dieser Hybridanlage eine Stromversorgung rund um die Uhr möglich ist.

Der (Test-)Standort bei Koninklijke Van Twist spielte bei diesem Projekt eine wichtige Rolle. Hier wurden u. a. die neuen Steuergeräte gebaut und die Umrüstungspaneele vorbereitet. Neben Controlin und Koninklijke Van Twist arbeiteten auch Eltechna, Unica (Paneelbauer zur Unterstützung bei den Umbaupaneelen) und Van Wezel (Lieferant der Hauptverteiler für die neuen Sets in den Containern) an der Realisierung mit.

Alle neuen und erneuerten Stromaggregate wurden mit InteliGen NT(C) BaseBox Steuerungen von ComAp ausgestattet. Für die Bedienung und Visualisierung wurden InteliVision 5-Bedienfelder eingesetzt. Zur direkten Kommunikation mit der PV-Anlage wurden IS-NTC-Hybridregler, ebenfalls von ComAp, eingesetzt. Zwischen diesem Hybridregler und dem Umrichter befindet sich eine Kommunikationsschnittstelle. So können die verschiedenen Komponenten der Hybridanlage jederzeit miteinander kommunizieren.

Es handelt sich um ein umfangreiches Projekt, und es stellt sich schnell die Frage, was genau damit erreicht werden soll. Die Antwort ist so einfach wie überwältigend. Standardmäßig erzeugt jedes Aggregat eine maximale Leistung von 330 kVa, auch nach dem Umbau. Aufgrund der hohen Temperaturen vor Ort in Afrika - es kann bis zu 50 Grad heiß werden - ist dieser auf 300 kVa eingestellt. Die alten Generatoren erzeugen abgeleitete 200 kVa. Insgesamt 16,9 MVA, also eine Leistung, die dem Begriff Kraftwerk gerecht wird.

Ein guter General ist die halbe Arbeit

Wichtig bei diesem Projekt waren die Testtage. An diesen Tagen besuchten zwei Inbetriebnahmeingenieure, beide von ComAp, das Testgelände bei Koninklijke Van Twist. Im Auftrag von Controlin war der Inbetriebnahmetechniker John van der Stelt anwesend, um zusammen mit den Inbetriebnahmetechnikern von ComAp und Koninklijke Van Twist die neuen Aggregate zu überwachen, zu testen und sofort in Betrieb zu nehmen.

Um nicht vom Wetter abhängig zu sein und weil die große Anzahl von Sonnenkollektoren, die vor Ort installiert werden, nicht simuliert werden kann, wurde das auf dem Testgelände vorhandene Hybridsystem im Betrieb mit einer (Gleichstrom-)Simulationsquelle getestet. Auf diese Weise konnte überprüft werden, ob die Kommunikation zwischen der Hybridanlage, den Wechselrichtern und der PV-Anlage einwandfrei funktioniert.

Der letzte Schliff in Afrika

Nicht lange nach den Testtagen waren alle Elemente, einschließlich der neuen Generatoren und der Umrüstungspaneele, im Flugzeug zum Kunden in Afrika. Die wichtigsten Tage des gesamten Projekts waren im Juni dieses Jahres, als die gesamte Anlage vor Ort erfolgreich angeschlossen, optimiert und in Betrieb genommen wurde.